Donnerstag, 31. Dezember 2009

Weihnachen am Meer

Über Weihnachten hat Diego uns und die ganze Familie an die Ostsee mitgenommen.

Wir durften mit ihm ein schönes Zimmer in einem großen und sehr komfortablen Hotel  direkt am Strand teilen und er hat uns mehrmals am Tag in den Ort, an den Hafen und an den Strand mitgenommen.
























Am Strand hat er uns dann aber meist recht bald links liegen lassen und sich seiner Begeisterung für die ungewohnte Weite hingegeben.




Anders als in den Berliner Hundeauslaufgebieten fand das ungestüme Spielverhalten des sieben Monate alten Whippets in Warnemünde allerdings nicht das ungeteilte Wohlwollen aller anderen Hundehalter.

Einige besorgte Herrchen und Frauchen sahen in ihm wohl eine gefährliche Bestie und rissen ihre vermeintlich an Leib und Leben bedrohten eigenen Hunde hektisch an ihre schützende Brust. Der Besitzer einer offensichtlich auch noch jungen und spielfreudigen französichen Bulldogge versuchte gar, Diego mit dem wilden Gefuchtel seines Handschuhs zu verscheuchen und hat sich nicht entblödet, ihm mit dem Handschuh einen Klapps auf das Hinterteil zu geben...

Bedenklich war auch, wie viele Halter großer Hunde ihre Vierbeiner sofort angeleint haben, wenn sie uns in der Ferne bemerkt haben und ihre "Tierchen" dann kaum an der Leine halten konnten, wenn wir näher kamen. Zum Glück ist Diego relativ zuverlässig auf Zuruf zu uns zurückgekommen...

...erfreulicherweise gab es aber auch mutige größere...


...und sogar tollkühne Kleinsthunde, die es gewagt haben, ausgelassen mit unserer "wilden Bestie" zu spielen.



Im Hotel hat Diego sich nahezu vorbildlich benommen. Das Gekläffe anderer Hunde bei Begegnungen in der Hotelhalle hat er gelassen ignoriert und bereitwillig am Kamin und vor dem Weihnachtsbaum für Fotos posiert.











Das Schmücken des kleinen Tannenbäumchens im Zimmer hat er großzügig seinen Menschen überlassen und es sich lieber auf dem Sofa gemütlich gemacht.

Auch im Urlaub war er wieder sehr um die schlanke Linie (nicht nur) seiner Menschen besorgt. Als er während unseres Frühstücks allein im Zimmer bleiben musste, hat er den in unserer Abwesenheit von einem guten Geist des Hauses in unser Zimmer gestellten bunten Teller unter Gefährdung seiner eigenen Gesundheit (Schokolade!) zumindest um einen XXL-Dominostein und zwei Marzipankartoffeln dezimiert, wie uns später der Kontrollblick auf den Teller meiner Mama verraten hat...
















...aber auch um die schlanke Linie der anderen Vierbeiner hat Diego sich durchaus aufopfernd gekümmert. So hat er einen geeigneten Moment gnutzt, durch die vom Minibar-Service geöffnete Zimmertür zu entwischen und in eine ebenfalls offenstehende Suite am anderen Ende der Etage zu schlendern, um dort genüsslich den (zu gut?) gefüllten Fressnapf eines fremden Hundes zu leeren...

Umgekehrt haben sich enorm viele wildfremde Menschen um das Wohlergehen unseres Hundes gesorgt. Unzählige Male haben wir  Bemerkungen wie "Ach schau mal, der arme Hund, der muss doch schrecklich frieren!" gehört, während Diego mit seinem mollig warmen Wintermantel fröhlich durch den Schnee tobte...



1 Kommentar:

  1. Oh, was für ein schöner Weihnachtsurlaub in Warnemünde im Hotel Neptun. Das kontet Ihr sicher genießen. Nur schade, das Diego so wenig Hundebekanntschaften machen konnte, die so wie er, freudig am Strand langflitzen durften. Denn gerade im Winter können die Hundis den Strand "unsicher machen", was im Sommer verboten ist. Wir waren auch mal mit Peppi und Robin für einen Tag dort, bei karibischen Temperaturen.

    Liebe Grüße
    Marion

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